Facebook mit aktualisierten AGB: Nein, ihr könnt nicht mittels Bildern widersprechen

Marcel Am 26.11.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:24 Minuten

Facebook 2

Facebook erhält zum 1. Januar 2015 aktualisierte Nutzungsbedingungen. Und nein: Der Widerspruch per dämlichen Bildkommentar ist nicht möglich.

Seit der vergangenen Nacht informiert Facebook seine Nutzer über eine Infoleiste innerhalb der mobilen Apps über eine Änderung der Nutzungsbedingungen des Netzwerks. Facebook hat die Änderungen einmal auf einer Sonderseite recht einfach (und ausführlich) zusammengefasst – in erster Linie nutzt man die Änderungen dazu, die im Laufe des Jahres neu eingeführten Funktionen in den Richtlinien unterzubringen und die noch immer recht langen Texte ein wenig zu vereinfachen. Die wohl wichtigsten Aussagen der aktualisierten Bedingungen, Datenrichtlinien und Cookies-Richtlinie: Künftig wird Facebook nicht nur die Aktivitäten auf Facebook selbst auswerten, um euch passende Werbung anzuzeigen, sondern auch jene Aktivitäten auf anderen Webseiten mit implementiertem Like-Button dazu heranziehen. Im Gegenzug betont Facebook, dass die Richtlinien hinzugekaufter Dienste wie WhatsApp und Instagram nicht untergraben die Daten nicht einfach für das Netzwerk selbst angezapft werden.

facebookabgwiderspruch

Soweit, so gut – ist ja nun auch nicht das erste mal, dass Facebook seine Bedingungen und dergleichen ändert, allerdings habe ich das Gefühl, als macht man dies etwas transparenter als in der Vergangenheit. Das aber ändert nichts daran, dass der Newsstream in den nächsten Tagen wieder von den tollen „Hiermit widerspreche ich den neuen Facebook-AGB“-Bildern überschwemmt werden dürfte – kennt man ja ebenfalls aus den letzten Jahren. Allerdings ist das ganze ungefähr so sinnvoll, als würde man versuchen den Papst von der Polygamie zu überzeugen. Zum einen ist die Sache rechtlich nicht haltbar, zum anderen hat Facebook die Nutzer-Möglichkeiten bei Änderungen an den AGB ebenfalls dort unter Punkt 14.3 genau festgelegt. Dort heißt es:

„Deine weitere Nutzung von Facebook nach Änderungen an unseren Bedingungen bedeutet gleichzeitig dein Akzeptieren unserer geänderten Bedingungen.“

Oder auf gut Deutsch: Wollt er den geänderten Bedingungen widersprechen, müsst ihr euren Account deaktivieren und Facebook nicht weiter nutzen. Nutzt ihr Facebook jedoch nach dem 1. Januar 2015 weiter, so akzeptiert ihr automatisch die neuen Bedingungen. Fress oder stirb. Nutz es oder lass es. Facebook ist halt kein Wunschkonzert.

Quelle & via Mimikama I Mimikama II

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2 Kommentare vorhanden

Die sollten erstmal AGB richtig schreiben, ohne „s“ … ich lese das überall!

Manchmal find ich die personalisierte Werbung sogar richtig gut.

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