Gestern machte eine Nachricht die Runde, über die man viel neutrales lesen konnte, teils hatte es aber auch von einem kleinen Aufschrei. Mozilla, die „Gute Seele des offenen Web“, plant Werbung innerhalb des hauseigenen Firefox-Browsers zu platzieren. Genauer gesagt geht es um die „New Tab Page“, welche bereits seit geraumer Zeit wie auch Opera und Chrome häufig besuchte Seiten in einer Art Kachel anzeigt. Bislang ist es hier so, dass neue Nutzer lediglich eine leere Ansicht mit drei mal drei Kacheln angezeigt bekommen, sieht dann in etwa so aus:
Diese leere Ansicht jedoch soll nicht die Zukunft sein, denn auch eine Non-Profit-Organisation wie die Mozilla Foundation benötigt finanzielle Mittel und so plant man für die Zukunft eben einen Verkauf der angezeigten Felder. Neben Links aus dem hauseigenen Portfolio soll es also auch gesponsorte Links geben – so könnte der geneigte Nutzer hier zum Beispiel Links zu eBay, Amazon, Spiegel Online oder ähnlichem vorfinden. Tragisch? Mitnichten, denn zum einen lassen sich diese Links auf Wunsch ohne großes Tamtam entfernen, zum anderen werden diese nach einem Monat eben durch die eigenen, am häufigsten besuchten Seiten überschrieben.
Es geht sich dabei lediglich darum, dass neue Nutzer hier ein „volle“ Seite präsentiert bekommen – was übrigens auch bei Opera zum Beispiel gang und gebe ist, auch Microsoft knüppelt den Internet Explorer mit eigenen Links voll. Also mal die Seele baumeln lassen, denn auch Mozilla kann die Leute (trotz der Partnerschaft mit Google, die für rund 90% der Einnahmen sorgen soll) nicht nur mit Luft und Liebe ernähren….
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